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Orchestro Dialog FNF 2 mehrere Probleme

Standschaden

icekey   

Samstag, 21. Januar 2012, 14:10 Uhr

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Kaffeetrinker

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Hallo,

ich habe vor etwas längerer Zeit (~2 Jahre) eine Krups Orchestro bei meinem Bruder vor dem Sperrmüll gerettet. Damals hat die Maschine beim Einschalten laut sehr laut gerattert. Garantie war keine mehr drauf also wollte er sie wegschmeißen. Ich habe sie dann mitgenommen um sie wenigstens mal genauer zu untersuchen. Als Leihe vermutete man bei den Geräuschen als erstes das Mahlwerk. Leider habe ich mangels passenden Werkzeuges nicht mehr als den Deckel abbekommen und konnte nix beim Blick von oben in das Mahlwerk erkennen.
Jetzt habe ich für eine andere Reparatur ein Torx-Bit-Set mit schönen langen dünnen Bits gekauft und da fiel mein Blick auch wieder auf die Kaffeemaschine.
Nach etwas Internetrecherche habe ich zu dem Rattern eine gebrochene Motorhalterung als Grund gefunden. Dank des neuen Werkzeugs und der sehr guten Anleitung auf Juraprofi war der Motor auch "ruckzuck" ausgebaut und der Fehler erkannt. Gebrochene Halterung. Angeblich hilft da nur ein neuer Motor, ich konnte mir aber einen schönen Blechwinkel machen und der Motor sitzt wieder Bombenfest. biggrin.gif
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Nachdem nun endlich zum ersten mal die Brüheinheit sauber rauf und runter gefahren ist, und ich gefeiert habe was ich für ein super-geiler Dinosaurier bin, da im Display nun endlich mal "Gerät Bereit" zu lesen war, wollte ich erstmal etwas spülen und startete den Heißwasserbezug.
Nach etwa rödeln der Pumpe, ohne das Wasser vorne raus kam, gab es eine kleine Dampfwolke aus der rechten Seite, gefolgt von etwas Wasser. Ich habe erstmal abgeschaltet und mir alles genauer angeschaut. Wasser und Dampf kommen aus einem der Schläuche. Ich habe dann den Weg der Schläuche nachverfolgt in richtung Wasserauslauf. Bitte korrigiert mich:
Wasserbehälter -> Schlauch -> Flowmeter -> Schlauch -> Pumpe -> Schlauch -> Erhitzer -> Metallröhrchen -> Verteiler? zu Brüheinheit o. Wasserauslauf -> Schlauch -> Magnetventil -> Schlauch -> Wasserauslauf.
Nach genauerer Untersuchung stelle ich fest, dass das Wasser nicht den Weg Richtung Magnetventil nimmt, sondern Richtung Brüheinheit versucht zu fließen, dann aber an der in angehängtem Bild markierten Stelle austritt.
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Ich dachte dann, dass das Magnetventil vielleicht nicht öffnet. Dann habe ich das Magnetventil, wie in dem Bild zu sehen ist ausgebaut, und das Wasser kommt trotzdem nicht einfach aus dem Schlauch sondern immer noch an der markierten Stelle. Wie funktioniert dieser "Verteiler"?
Warum nimmt das Wasser immer den oberen Schlauch?
Abgesehen davon habe ich auch noch einmal das Magnetventil genauer angeschaut. Wenn ich den Heißwasserbezug starte "klackt" das Ventil und die "Spule?" wird auch Magnetisch. Schaue ich dabei von vorn in das Ventil bewegt sich aber nix. Was soll hier passieren. Muss dieses "T" nach oben gezogen werden?
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Kann man die Spule auch verkehrt anschließen. Habe mir die Belegung leider nicht gemerkt. Es "klackt" beim Start aber egal wie es angeschlossen ist...

Zusammengefasst ist momentan meine große Frage, warum nimmt das Wasser den Weg durch den "oberen" Schlauch und wie sollte sich das Magnetventil normalerweise verhalten?

Vielen Dank für eure Hilfe!

EDIT: Habe die Schläuche aus dem "Verteiler" gerade abbekommen. Um den Verteiler sind 2 Klammern. Die erste geht gut ab. Die zweite muss man einfach kräftig nach UNTEN ziehen. Nicht versuchen sie aufzubiegen...
Der untere Schlauch war verstopft. Jetzt kommt es aus dem richtigen und das Magnetventil funktioniert auch. Heißwasser und Dampf funktionieren schon mal. Weiter gehts. Irgendwelche Hinweise worauf ich weiter achten soll. Ich denke die Brüheinheit sollte ich auch mal komplett auseinander nehmen. Nicht umsonst wird ja damals die Halterung abgerissen sein oder?

Helmut Boe

Dienstag, 24. Januar 2012, 10:47 Uhr

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QUOTE (icekey @ Samstag, 21.Januar 2012, 14:10 Uhr)
Ich denke die Brüheinheit sollte ich auch mal komplett auseinander nehmen. Nicht umsonst wird ja damals die Halterung abgerissen sein oder?

genau.

icekey   

Mittwoch, 25. Januar 2012, 09:14 Uhr

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Kaffeetrinker

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Habe die Brühgruppe mittlerweile komplett auseinander genommen, gereinigt geschmiert und mit neuen Dichtungen versehen. Die läuft jetzt einwandfrei.

Mahlwerk hab ich auch ausgebaut, auseinander genommen, versucht zu reinigen, es sieht aber immer noch miserabel aus. Durch die lange Standzeit ist es sehr stark angelaufen und verrostet.

Nachdem ich alles bis auf das Mahlwerk wieder eingebaut hatte, habe ich die Maschine wieder gestartet. Das Mahlwerk hatte ich als aller erstes ausgebaut und die Maschine bei den Problemen mit dem Heißwasserbezug schon mal ohne laufen lassen.
Nun wollte die Maschine als erstes Spülen. Hat sie auch erfolgreich gemacht. Zum ersten mal kam also das Wasser aus dem Kaffeeauslauf. Sehr gut.
Nochmaliges Spülen auch kein Problem.

Dann wollte ich einfach mal, statt zu spülen, einen Kaffeebezug simulieren.
Drückte auf die kleine Kaffeetasse und ZZZZZiip, war das Licht aus.
Sicherung rausgeflogen.
Ich IDIOT. Die Kabel vom ausgebauten Mahlwerk sind aneinander gekommen. mad.gif
Habe dann das Mahlwerk eingebaut und die Kabel angeschlossen.
Maschine gestartet, funktioniert scheinbar noch.
Heißwasser kein Probelm. Dann nochmal Kaffeebezug über das Pulverfach getestet. Funktioniert auch.
Nur wenn ich Kaffeebezug starte ohne das Pulverfach zu benutzen, dann zeigt er mir an, dass die Bohnen fehlen. Das Mahlwerk macht keinen Mux.
Ich hoffe es gibt im Gerät eine Sicherung für das Mahlwerk die ich nur zerschossen habe. Gibt es da Hoffnung? Kann man das Mahlwerk falsch anschließen? Dann würde es doch trotzdem laufen? Hatte mir die Belegung aber eigentlich gemerkt.
Hilfe!

EDIT: Habe in dem Zusammenhang schon die Worte Logikprint und Leistungssprint gehört.
Reicht vielleicht schon diesen Triac Leistungsprint E-Serie und baugleiche zu tauschen. Sonst wird es ja teurer... Mit dem Multimeter kann ich umgehen. Wo müsst ich was messen können?

Dieses Thema im Microcontroler Board hat mir schon mal Hoffnung gemacht. Dort ist ein Triac von einer Pumpe durch einen Kurzschluss gestorben und konnte ersetzt werden.